Die Geschichte der
Villa Liechtenstein

Zur Villa Liechtenstein

Umgeben von den Bergen, Seen und Wäldern des Salzkammerguts, in Altaussee, steht seit fast 150 Jahren die Villa Liechtenstein inmitten eines 2 Hektar großen Gartens. Das Anwesen der Villa mit den drei Objekten: der Villa Liechtenstein selbst, der Villa Rosen, und dem Garden Cottage im ersten Stock des Gärtnerhauses ist ideal geeignet für geschäftliche “offsites” und “retreats” und private Aufenthalte, eine romantische Zeit zu zweit, Feste, Hochzeiten, und auch einfach nur einen entspannenden Urlaub mit der Familie.

Fürstliches Ambiente

Die Villa diente ab ca 1890 leitenden Mitliedern der Familie Liechtenstein als Sommersitz in der Nähe von Bad Ischl, wohin der österreichische Kaiser Franz Josef den Wiener Hof im Sommer verlegte und aus diesem Grund auch viele Mitglieder des Kaiserhofes ihren Sommer verbrachten. In dieser Zeit verbrachten viele Aristokraten, hohe Beamte der k.u.k. Monarchie, Künstler und Intellektuelle ihre Sommerfrische auf dem Anwesen der Villa Liechtenstein. Die heutige Villa Rosen fungierte als Gästehaus.

Attraktive Urlaubsregion

Heute können Sie im Ausseerland, dieser einzigartigen Landschaft in der nordwestlichen Steiermark, mit den klaren Bergseen und den unberührten Bergen Ihren Urlaub verbringen, fern von der Hektik des Geschäftslebens und des Alltags. Die Villa Rosen der Villa Liechtenstein und unser Garden Cottage erwarten Sie und Ihre Familie. Verbringen Sie einen entspannenden Urlaub in Altaussee – wir freuen uns auf Sie!

Die Geschichte der Villa Liechtenstein

1888

1988 wurde das Grundstück, auf dem die Villa Liechtenstein und Ihre Nebengebäude stehen, von der Liegenschaft des  “Pucherjodl” – Johann Pucher – abgetrennt und verkauft. Käufer war der k.u.k. Hoflieferant für Woll-, Seiden- und Luxusstoffe Wilhelm Jungmann aus Wien. Nur 5 Monate später wechselte das Grundstück abermals den Besitzer und Eigentümerin wurde Hedwig Fürstin von und zu Liechtenstein.

1888
1889

Im Frühjahr 1889 wurde von der Besitzerin beim Gemeindeamt Altaussee das Bauansuchen für die Errichtung der “Villa Liechtenstein” eingebracht. Die Bewilligung umfasste schlussendlich nicht nur die Villa selbst, sondern auch ein zweites Gebäude, die heutige “Villa Rosen”. Die Villa wurde noch 1889 vom Maurermeister Gregor Resch aus Altaussee errichtet.

1889
1890

Im Frühjahr 1890 wurde die Villa abgenommen und die Besitzer konnten einziehen.

1890
1893

Die Villa Liechtenstein erhält eine Hausnummer – Puchen 64. 
Im Oktober 1893: Die Villa brennt! Durch eine nie geklärte Ursache kommt es in der Villa Liechtenstein zu einem Brand. Angefacht durch starken Ostwind breitete sich das Feuer schnell im ganzen Haus aus, und als die Feuerwehr eintraf schlugen schon Flammen aus dem Dachgeschoß. Nach mehreren Stunden gelang es der Feuerwehr den Brand zu löschen. Die Schäden waren gewaltig! Leider wurden auch im Inneren des Gebäudes viele Antiquitäten, Kunstgegenstände, Bilder und wertvolles Porzellan zerstört.

1893
1894

Die Villa Rosen wurde als Haus Puchen 67 ins Grundbuch eingetragen.

1894
1899

1899 verkaufte die Fürstin die Villa samt Nebengebäude an den regierenden Fürsten Johannes II von und zu Liechtenstein. Der 1840 geborene Fürst übernahm bereits mit 18 Jahren die Leitung des Hauses Liechtenstein und die Regentschaft im Fürstentum. Er regierte fast 70 Jahre lang und war als Förderer von Kunst und Wissenschaft, aber auch als Helfer der Armen und Notleidenden bekannt. Für humanitäre Zwecke spendete er im Laufe seines Lebens aus seinem Privatvermögen an die 70 Millionen Goldmark.
In seinem Schloß Feldsberg in Südmähren verstarb der Fürst im Jahr 1929 mit 89 Jahren.

1899
1906

Robert Freiherr von Joelson, eine pensionierter k.u.k. Major erwirbt die Villa Liechtenstein und bewohnt sie mit seiner Frau und den Kindern.

1906
1924

Nach dem Tod von Robert Joelson erben die Kinder das Anwesen je zur Hälfte.

1924
1942

Die Villa wird wieder verkauft – Frau Alma Jakob ist die neue Besitzerin und sie bringt neue Bewohner mit: Anton und Maria Magdalena Filkuka. Anton Filkuka hatte sich im ersten Weltkrieg als Kriegsmaler einen Namen gemacht und wurde nach Kriegsende einer der gefragtesten Landschaftsmaler im Salzkammergut. Durch seinen Freund, den Komponisten Wilhelm Kienzl inspiriert, verbrachte er einen Großteil seiner Zeit in Altausse. 1948 zeigte er in einer Ausstellung in Linz mehr als 100 Bilder aus Altaussee und dem Ausseerland. Dazu machte sich Anton Filkuka auch einen Namen als Portraitmaler, es existieren Bilder von Ignaz Seipel, Wilhelm Kienzl, Alma Mahler, der fürstlichen Familie Liechtenstein, Braj Kumar Nehru und aderer bedeutender Persönlichkeiten der Zeit. Aber auch seine Frau Maria Magdalena Filkuka war keine Unbekannte. Neben Ihrer Tätigkeit aus Schauspielerin stand sie unter anderem für Egon Schiele oder Gustav Klimt Modell. Nach dem 2 Weltkrieg erhielt Anton Filkuka Aufträge der amerikanischen Besatzungsmacht, und es wurde ihm sogar angeboten in die USA zu emigrieren. Aus Verbundenheit zu seinem Heimatland lehnte er jedoch ab. Anton Filkuka verstarb 1957. In der Villa Liechtenstein hängen noch heute Werke des Malers. Die Zeit in der Anton und Maria Mangdalena Filkuka in der Villa lebten, prägte für viele Jahre den Namen des Hauses: im Volksmund wurde es mehrere Jahrzehnte “Villa Filkuka” oder “Filkuka Schlössl” genannt.

1942
1953

Wieder brannte es in der Villa – ein Dachstuhlbrand der rasch gelöscht wurde. Danach wurde der Dachboden ausgebaut. In diesem Jahr wurde auch das Gärtnerhaus errichtet, in dessen ersten Stock sich heute unser Garden Cottage befindet.

1953
1956

Elisabeth Trösch erwirbt die Villa Liechtenstein.

1956
1972

Frau Trösch emigriert nach England. Die Villa steht wieder zum Verkauf.
Neue Eigentümer sind rasch gefunden – Ernst Paul Greiner und seine Frau Siegfriede Greiner.

1972
1976

Ernst Paul Greiner verstirbt und seine Frau Siegfriede wird Alleinbesitzerin. Frau Greiner lebt alleine in der Villa Rosen und bewohnt am Ende nur wenige Räume im 2. Obergeschoß.

1976
1990

Es kommen wieder Künstler in die Villa! Das Ehepaar Nesher aus Wien erwarben die Villa. Mit ihnen kamen auch viele Puppen ins Haus. Nesher & Nesher waren Puppenspieler, die auch viele Puppenspiele für den ORF und ZDF produzierten. Unter den Live-Auftritten der Puppenbühne war unter anderem eine Aufführung der Zauberflöte von W.A. Mozart im Theater an der Wien zu nennen. 1997 verkauften sie die Villa an eine lokale Bank, die die Absicht hatte das Anwesen durch Umbauten und Adaptierungen zu entwickeln, was dann aber nicht geschah. 

1990
1999

Nach Jahren des Leerstandes und Verfalls wurde die Villa Liechtenstein im Jahre 1999 vom heutigen Eigentümer erworben. Mit viel Aufwand wurde das Haus grundsaniert, der Wintergarten und die große Terasse hinzugefügt, die Gartenanlagen angelegt, die Tiefgarage unter dem Haus gebaut, Zufahrt und der Vorplatz geschaffen und mit Kopfsteinpflaster belegt. Das Grundprinzip der Arbeiten war das historische Erscheinungsbild nach Möglichkeit zu erhalten, das Haus jedoch auf den neuesten Stand der Haustechnik zu bringen. Energieffizienz stand dabei an oberster Stelle.

1999
2015-2017

Der Eigentümer erwirbt auch die Villa Rosen und das Gärtnerhaus, die mit großem Aufwand renoviert und ähnlich wie die Villa Liechtenstein selbst technisch auf den neuesten Stand gebracht wurden. Dann wurden die beiden Objekte für kurz- und manchmal auch langfristige Miete zur Verfügung gestellt. Seit damals haben viele Gäste aus dem In-und Ausland in der Villa Rosen und im Garten Cottage gewohnt oder ihren Sommer-, Herbst, Winter oder Frühlingsurlaub verbracht. Beide Objekte sind grossartige Plätze für romantische und entspannende Tage, Wochen oder auch Monate, umgeben von den Bergen und Seen des Ausseerlandes und den gastfreundlichen Bewohnern des Salzkammergutes. 

2015-2017
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